China hat sein "starkes Missfallen" über die Passage zweier US-Kriegsschiffe im Südchinesischen Meer bekundet. Das Außenministerium in Peking drückte in einer Mitteilung seinen "entschiedenen Widerspruch" gegen die Aktion aus, bei der am Sonntag ein Zerstörer und ein Kreuzer nahe einer Inselgruppe vorbeigefahren waren, deren territoriale Zugehörigkeit umstritten ist.
Am Sonntag fuhren die "Higgings" und die "Antietam" an den Paracel-Inseln vorbei, die außer von China auch von Taiwan und Vietnam beansprucht werden. Die US-Marine schickt regelmäßig Schiffe ins Südchinesische Meer, um der Forderung nach einem freien Schiffsverkehr in der Region Nachdruck zu verleihen.
China beansprucht praktisch das gesamte Südchinesische Meer für sich. Um ihre Ansprüche zu unterstreichen, hat die Volksrepublik dort mehrere künstliche Inseln aufgeschüttet, auf denen Kampfflugzeuge und anderes militärisches Gerät stationiert werden können. Vor etwa zehn Tagen waren erstmals chinesische Kampfflugzeuge auf einer umstrittenen Insel in der Region gelandet. Die USA kritisierten die Aktion.
(pb/afp)