Bald sollen EU-Ausländer in Berlin als Polizisten arbeiten
Weil die Arbeitskonditionen bei der Berliner Polizei so mies sind, dass sie keinen Nachwuchs mehr finden, wird jetzt nach Bewerbern aus dem EU-Ausland gesucht.
- Das könnte vor allem ein reizvolles Angebot für Menschen sein, die in ihren Heimatländern keinen Job finden, sagte Polizeipräsidentin Barbara Slowik in einem Pressegespräch.
- Bewerber könnten dann über die Goethe-Institute Deutsch lernen und einen Sprachtest absolvieren.
Ob es so tatsächlich möglich ist, sowohl den nötigen Straßen- als auch Behördensprech zu lernen? Es scheint eine aus der Not geborene Idee zu sein. Denn es fehlen derzeit ausreichend geeignete Bewerber, so die Präsidentin weiter. Warum? Weil die Arbeit hart ist und das Gehalt gering. "Im Kern geht es um eine bessere Bezahlung", so Slowik.
Der Job müsse wieder attraktiver werden. Denkbar sei auch, Bewerbern günstigen Wohnraum bereitzustellen oder den Erwerb des Führerscheins zu finanzieren. Slowiks Ziel ist es, wieder 19.000 Vollzugsbeamte auf die Straße zu bringen. Derzeit sind es nach ihren Angaben rund 17.000.
(jd/dpa)