Allein in Göteborg wurden mindestens 88 Fahrzeuge in Brand gesteckt.screenshot twitter/Imran Solanki
International
Hier brennen Dutzende Autos – Jugendliche greifen in Schweden Polizei an
14.08.2018, 06:4914.08.2018, 07:10
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Es sind Bilder wie in einem Kriegsgebiet. Mitten in den Straßenschluchten von Göteburg stehen dutzende Autos in Flammen. Die Rauchschwaden reichen hoch in den Himmel.
Tatsächlich haben vermummte Jugendliche in der Nacht zum
Dienstag dutzende Autos im Südwesten von Schweden angezündet und
die Polizei angegriffen.
Nach Medienberichten wurden allein in
Göteborg mindestens 88 Fahrzeuge zerstört oder schwer beschädigt.
In
Trollhättan weiter nördlich spielten sich in der Nacht ähnliche
Szenen ab. Dort seien Polizisten mit Steinen beworfen worden.
Auch
aus Lysekil und Falkenberg wurden brennende Fahrzeuge gemeldet.
So sah das aus:
Polizei und Feuerwehr waren im Großeinsatz. "Wir waren an etwa 20
(Brand)Orten in Göteborg", sagte Johan Eklund, Einsatzkoordinator der
Rettungsdienste in Göteborg.
Die Polizei wollte nach Angaben von Sprecherin Ulla Brehm eine
koordinierte Aktion nicht ausschließen. Möglicherweise hätten sich
die Täter über soziale Medien abgesprochen.
Augenzeugen berichteten von vermummten, schwarz gekleideten
Jugendlichen, die auf die Autos losgingen. Die
Vermummten liefen in kleinen Gruppen von Auto zu Auto, schlugen die
Scheiben ein, kippten brennbare Flüssigkeit in die Fahrzeuge und
zündeten diese an.
Einige zogen den Bürgerkriegs-Vergleich:
Die Hintergründe bleiben bisher unklar. Die
Polizei wollte die Zwischenfälle auch noch nicht kommentieren, ein
Mitarbeiter der Sicherheitskräfte in Göteborg sprach jedoch von einer "beängstigenden Lage".
Es habe keine Verletzte gegeben, berichtete "Aftonbladet". Zunächst
sei auch niemand festgenommen worden.
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