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Bundesumweltministerin Svenja Schulze präsentiert einen Aktionsplan gegen Plastikmüll vor – mit 6 guten Ideen

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6 Vorschläge hat die Umweltministerin im Kampf gegen den Plastikmüll

26.11.2018, 19:33
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Gurken ohne Folie, höhere Recyclingquoten, Aufklärung über die Biotonne: Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat eine Reihe von Maßnahmen zur Reduzierung von Plastikmüll präsentiert. Die klingen gar nicht mal so übel: 

Vermeidung/Verbot überflüssiger Verpackungen

Das schließt folgende Punkte mit ein:

  • Förderung des Leitungswassertrinkens, um Einwegflaschen zu reduzieren.
  • Dialog mit dem Handel über freiwillige Selbstverpflichtungen.

Umweltfreundlichere Verpackungen

Als weitere wichtige Punkte nannte Schulze:

  • eine umweltfreundlichere Gestaltung von Verpackungen und Produkten.
  • Eine Verbesserung des Recyclings, zum Beispiel durch höhere Quoten für Kunststoffverpackungen.

Einsatz von mehr recycelten Kunststoffen

  • Insbesondere bei Getränkeverpackungen soll deutlich mehr recycelt werden.

Eindämmung von Mikroplastik

  • Insbesondere in Kosmetik-Produkten soll die Verwendung von Mikroplastik verringert werden.
  • Bis 2020 soll gar keines mehr enthalten sein.

Noch mehr Mehrweg

  • Mehrwegflaschen sollen künftig direkt am Regal gekennzeichnet werden.

Sonst  noch was?

Kunststoffe sollen in Bioabfällen vermieden werden - etwa durch eine bessere Verbraucherinformation. Dazu nannte Schulze das internationale Engagement gegen Müll in den Meeren.

"Mit diesen Maßnahmen leiten wir eine Trendwende im Umgang mit Plastik ein", sagte Schulze zu ihrem Programm. "Wir produzieren in unserer Konsum- und Wegwerfgesellschaft bislang viel zu viel Plastik." Dieses Konsummuster werde in Entwicklungs- und Schwellenländer exportiert - mit "gravierenden Folgen für die Meeresumwelt".

Welche Reaktionen auf die Pläne gibt es bislang?

Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) begrüßte die Grundrichtung des Pakets, forderte aber weitergehende Maßnahmen. Viele Ansätze der Ministerin seien längst beschlossen, etwa die EU-Plastikstrategie und das Verpackungsgesetz, erklärte der BDE. Nötig wäre nun, Rezyklaten, also recycelten Materialien und Rohstoffe, zu einem Absatzmarkt zu verhelfen.

Mehr Verbindlichkeit wünscht sich der Verband auch beim Einsatz von Rezyklaten in der öffentlichen Beschaffung. Die öffentliche Hand in Deutschland kaufe Jahr für Jahr für rund 400 Milliarden Euro Materialien für Behörden und Verwaltungen. "Auch hier kann die Politik ein Zeichen für Rezyklate setzen und in den Ausschreibungskriterien Mindestanteile von Recyclingrohstoffen an neuen Produkten festlegen."

(pbl/afp)

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