International
25.07.2018, 06:5525.07.2018, 07:32
Amerikas "First Daughter" Ivanka Trump gibt
ihre Modemarke auf. Sie teilte am Dienstag mit:
"Ich weiß, dass mein Fokus in der absehbaren Zukunft auf meiner Arbeit in Washington liegen wird."
Ivanka Trump
Deshalb sei die Entscheidung die einzig faire
Lösung gegenüber ihrem Team und ihren Partnern. Zuvor hatten
US-Medien berichtet, die 18 Angestellten der Firma seien informiert
worden, dass das Geschäft eingestellt werde.
Ivanka Trump hatte die Leitung der Firma nach der Wahl ihres
Vaters Donald Trump zum US-Präsidenten abgegeben, um im Weißen Haus
Beraterin zu werden.
"Nach 17 Monaten in Washington weiß ich nicht, wann und ob ich wieder zum Unternehmen zurückkehren werde."
Die Modelinie war rasch zum Spielball
politischer Interessen geworden – Trumps Gegner riefen zum Boykott,
Anhänger zum Kauf auf. Einige US-Händler wie die Kaufhauskette
Nordstrom nahmen Ivankas Mode aus dem Sortiment und wurden deshalb
von Donald Trump scharf attackiert.
Bild: X90205
Im Februar 2017 sorgte Donald Trumps Beraterin Kellyanne Conway,
die zuvor schon mit dem Begriff "alternative Fakten" irritiert hatte, für einen Eklat:
- Im Sender Fox rief sie: "Kauft Ivankas Sachen"
- Conway bezeichnete den Auftritt als "gratis Werbung"
- Dies zog Ermittlungen wegen möglicher Verstöße gegen die Ethikregeln der US-Regierung nach sich
Danach wurde es relativ ruhig um die
Marke. Zuletzt gab es Berichte, wonach die kanadische Kaufhof-Mutter
Hudson's Bay Artikel aus dem Angebot genommen haben soll.
Trotz all der Kontroversen war die Modefirma laut
Geschäftsführerin Abigail Klem, die nach Ivanka Trumps Abgang die
Leitung übernommen hatte, sehr erfolgreich. "Wir haben seit
Einführung der Marke starke Verkäufe gesehen", wird Klem in einer
Mitteilung des Unternehmens zitiert. Die Nachfrage sei bis zuletzt
hoch gewesen, mit dem Start eines rasch wachsenden Online-Geschäfts
sei in diesem Jahr ein weiterer Erfolg gelungen. Das Team habe auch
unter "einzigartigen" Umständen große Stärke gezeigt.
"Wir sind unglaublich stolz."
Abigail Klem
Ivanka Trump war 2007 zunächst ins Geschäft mit eigenem Schmuck
eingestiegen. Im Laufe der Jahre kamen Schuhe, Handtaschen und andere
Mode-Accessoires hinzu, bis die Marke 2014 an den Start ging und die
Produktpalette neben einer umfassendenderen Kleidungsauswahl um
weitere Artikel wie Brillen und Parfüm erweitert wurde. Kritiker
monierten, dass viele von Ivanka Trumps Produkten "Made in China" seien, was die "Amerika zuerst"-Politik ihres Vaters heuchlerisch
erscheinen lasse.
(sg/dpa)
So einfach kannst du Trump anrufen:
Seit 1998 ist Melania Trump die Frau an Donald Trumps Seite. Die beiden lernten sich in einem New Yorker Club kennen, an einem Freitagabend während der Fashion Week, sieben Jahre später heirateten sie. "Ich war von seinem Charme und seiner Gelassenheit fasziniert", schreibt das slowenisch-amerikanische Ex-Model in ihrer Biografie "Melania" über ihren 24 Jahre älteren Mann.