Politik
International

Waldbrände in Griechenland: War es Brandstiftung?

International

Griechischer Minister geht nach verheerenden Waldbränden von Brandstiftung aus

27.07.2018, 10:1127.07.2018, 10:11
Mehr «Politik»

Hinter den Waldbränden nahe der griechischen Hauptstadt könnten Brandstifter stecken. Das sagte ein Regierungspolitiker am Donnerstagabend. 

In den Waldbrandgebieten hat sich die Lage mittlerweile entspannt. Feuerfronten, die bewohnte Gebiete bedrohen, gab es am Freitag nicht mehr, teilte die Feuerwehr mit. Die Waldbrandgefahr wurde bereits am Donnerstag nur noch als "niedrig" eingestuft, teilte der Zivilschutz mit.

Bislang wurden 83 Todesopfer gezählt

In den Katastrophengebieten rund um die Hafenstadt Rafina im Osten Athens wollten Soldaten, Feuerwehrleute und freiwillige Helfer die Suche nach weiteren Opfern in den zerstörten Häusern am Freitagmorgen fortsetzen, wie das Staatsfernsehen (ERT) berichtete. Bislang wurden 83 Opfer gezählt. Mehrere Menschen werden noch vermisst. Die Identifizierung der Leichen ist schwierig, da die meisten völlig verbrannt sind, teilten Gerichtsmediziner mit.

Die Waldbrände und Löscharbeiten in Bildern:

1 / 17
Mindestens 50 Tote durch Waldbrände in Griechenland
quelle: costas baltas/reuters / costas baltas/reuters
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Es gibt Indizien für Brandstiftung

Die verheerenden Brände in der Umgebung von Athen könnten nach den Worten eines griechischen Regierungspolitikers das Werk von Brandstiftern sein. "Es gibt Indizien, die uns zu diesen Gedanken führen", sagte der stellvertretende Minister für Bürgerschutz, Nikos Toskas, am Donnerstagabend. Details wollte er nicht nennen. Er wolle damit die Ermittlungen nicht behindern. Festnahmen von Verdächtigen habe es bislang nicht gegeben, teilte der Politiker mit.

(fh/dpa)

Auch in der Nähe von Potsdam sorgte ein Waldbrand am Donnerstagabend für Chaos.

1 / 10
Waldbrand bei Potsdam
quelle: sebastian gabsch/imago stock&people / sebastian gabsch/imago stock&people
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Wegen explodierender Weltkriegsmunition waren die Löscharbeiten dort besonders schwierig.

Donald Trump streicht Harvard-Uni 2,2 Milliarden Dollar – Obama wird deutlich
Akademische Freiheit vs. Regierungsmacht: Harvard trotzt der Trump-Regierung – und bekommt jetzt prominente Unterstützung von Barack Obama.

2,2 Milliarden Dollar – so viel Bundesgeld bekommt Harvard aktuell nicht mehr. Der Grund: Die renommierte US-Uni hat sich geweigert, auf eine umstrittene Forderungsliste der Trump-Regierung einzugehen. Jetzt bekommt sie prominente Rückendeckung von Ex-Präsident Barack Obama. Dieser meldet sich mit scharfer Kritik an Trumps Bildungspolitik.

Zur Story