PKK-Kämpfer patrouillieren nahe der irakisch-türkischen Grenze (Archiv-Foto) Bild: AP
International
Türkische Armee greift PKK-Stellungen im Nordirak an – mindestens 35 Tote
18.06.2018, 07:37
Mehr «Politik»
Bei Luftangriffen im Norden des
Iraks sind nach Angaben des türkischen Militärs 35 PKK-Kämpfer
getötet worden. Die Armee ließ am Sonntag jedoch offen, ob es
sich um dasselbe Bombardement in den Kandil-Bergen vom Freitag
handelte, von dem Präsident Recep Tayyip Erdogan schon am
Samstag gesprochen hatte.
Sie habe zudem Ziele im südosttürkischen Hakkari angegriffen, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Sonntag. Unter anderem seien nach Militärangaben Verstecke und Munitionslager der PKK zerstört und neun PKK-Kämpfer außer Gefecht gesetzt worden, berichtete Anadolu weiter. Das kann getötet, gefangengenommen oder verletzt bedeuten.
Die türkische Regierung
vermutete, dass sich in der Region Anführer der verbotenen PKK
aufhielten. In der Nähe sind türkische Soldaten nach
Regierungsangaben rund 30 Kilometer weit auf irakisches Gebiet
vorgedrungen. Die türkische Führung hat in jüngster Zeit
wiederholt mit einer Bodenoffensive gedroht.
Der Aufstand der
auch in den USA und der EU als Terrororganisation eingestuften
PKK im Südosten der Türkei dauert schon seit Jahrzehnten an.
Ukraine-Krieg: Russland eskaliert, weil Olaf Scholz deeskalieren will
Vor mehr als 1000 Tagen fing es mit 5000 Helmen an. Russland startete völkerrechtswidrig einen Großangriff auf die Ukraine – und Deutschland antwortete mit der Lieferung von Militärhelmen.