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Die Rente der Jugend reformiert die Generation Ü40

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Warum über deine Rente nur die Generation Ü40 entscheidet

12.05.2018, 00:0010.06.2018, 20:12
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Rentenkommission, das hört sich schon reichlich sperrig an. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat sie einberufen. Sie soll im Auftrag der großen Koalition 2020 Vorschläge erarbeiten, wie sich die Altersversorgung retten lässt. Klingt gut. Aber Fakt ist: Über deine Rente entscheiden nur Experten aus der Alterstufe Ü40.

Das berichtet die Süddeutsche Zeitung. Demnach liegt das durchschnittliche Alter der Experten bei rund 60 Jahren. 

Die Komission setzt sich aus Politikern und Forschern zusammen: 

Nämlich unter anderen:

  • Gabriele Lösekrug-Möller, SPD, Alter: 67 Jahre
  • Karl Schiewerling, SPD, Alter: 67 Jahre
  • Annelie Buntenbach, Deutscher Gewerkschaftsbund, Alter: 63 Jahre
  • Alexander Gunkel, Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Alter: 49 Jahre
  • Katja Mast, SPD, Alter: 47 Jahre
  • Hermann Gröhe, CDU, Alter: 57 Jahre
  • Stephan Stracke, CDU, Alter: 44 Jahre 
  • Prof. Dr. Axel Börsch-Supan, Direktor Munich Center for Economis of Aging, Alter: 63 Jahre
  • Prof. Dr. Simone Scherger, SOCIUM – Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik, Universität Bremen, Alter: steht nicht im Internet.
  • Prof. Dr. Gert G. Wagner, Vorsitzender des Sozialbeirates, Senior Research Fellow am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin, Alter: 65 Jahre

Das ergibt, ohne Simone Scherger, deren Alter wir nicht herausfinden konnten, einen Altersdurchschnitt von 58 Jahren. 

Nun ist für eine (wissenschaftliche) Karriere auch ein wenig Zeit in Anspruch nimmt. Aber die Politik hat der Universität nicht allein den Bachelor beschert, sondern auch den Junior-Professor.

Sozialverbände wie der VdK warnen seit Jahren vor Altersarmut. 

Der Verband der Jungunternehmer steuert gegen und hat eine eigene Rentenkommission eingesetzt. 

Andere mahnen zu einem Aufstand der Jugend. So heißt es in der Tageszeitung "Die Welt" :

Weil Deutschland zügig altert, wird Jugend kostbarer. Das schafft Verunsicherung. (...)
Bislang haben Jugendorganisationen jeden Quatsch geschluckt. Gegen die infame Rentengroßkoalition waren es in der Regel ein paar forsche JuLis, die motzten, ansonsten pflegten Millennials und Generation Y ihre Konfliktfeigheit in Kombination mit einem mutigen Desinteresse an der eigenen Zukunft. Vielleicht ging es ihnen aber auch nur zu gut. Die Jugend wird anders als die Babyboomer keine künftige Mehrheit mehr sein. (...) Die Jungen müssen machtbewusst ihre Ellenbogen ausstellen und feist gewordene Alte schubsen.
Die Welt
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