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USA: Trump ist kein normaler Präsident – das zeigen diese 18 Gründe

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Donald Trump wird zum zweiten Mal US-Präsident. Einige Dinge über ihn darf man nicht vergessen. Bild: imago images / Robin Rayne
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USA: Warum Donald Trump kein normaler Präsident ist

27.11.2024, 19:5027.11.2024, 20:04
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Donald Trump schafft es zurück ins Weiße Haus. Am 20. Januar 2025 tritt er offiziell seine zweite Amtszeit an und kehrt damit auf das politische Weltparkett zurück. In den kommenden vier Jahren sollte man sich immer wieder vor Augen führen: Trump ist kein normaler Präsident.

18 Dinge, die wir nicht vergessen dürfen, wenn Trump zum zweiten Mal Präsident der USA wird.

Trump ist Businessman und Entertainer

Trump stammt aus der Business- und Entertainerwelt. Mit seiner "Trump Organization" machte er sich als Immobilienguru einen Namen. Er investierte zudem in Casinos, Hotels und Golfplätze. 2004 stieg Trump mit seiner Sendung "The Apprentice" ins Realityshow-Business ein.

2015 dann die überraschende Ansage, dass er für die Republikanische Partei als Präsidentschaftskandidat antreten wolle. Als "Polit-Quereinsteiger" wurde er in Washington D.C. belächelt, doch er gewann überraschend die US-Wahl 2016.

Donald Trump: Vulgarität und Morddrohungen

Der milliardenschwere Unternehmer provoziert mit extremen Positionen und Verbal-Entgleisungen. Damit öffnet er Türen für eine bis dahin noch nie dagewesene zügellose, vulgäre und gefährliche Rhetorik in der US-Politik.

Von 2015 bis heute haben sich zahlreiche Sprüche angesammelt, die für Entsetzen bei Trumps Kritiker:innen sorgten. Um nur wenige zu nennen:

  • "Ich könnte mich mitten auf die Fifth Avenue stellen und jemanden erschießen, und ich würde keine Wähler verlieren."
  • "Wir versprechen Ihnen, dass wir die Kommunisten, Marxisten, Faschisten und die linksradikalen Schurken, die wie Ungeziefer in unserem Land leben, die lügen, stehlen und bei Wahlen betrügen, ausrotten werden."
  • "Warum lassen wir all diese Menschen aus Dreckslochländern (Englisch: "shithole countries") hierherkommen?"
  • Schüsse auf Journalist:innen? "Nicht, dass mir das was ausmachen würde."

Trump nahm die Corona-Pandemie nicht ernst

Während seiner ersten Amtszeit redetet er die Bedrohung durch die Corona-Pandemie klein, hetzte gegen renommierte Wissenschafter:innen und brachte damit laut Kritiker:innen Menschenleben in Gefahr.

New York City verzeichnete mehr als 30.000 Corona-Tote.
New York City verzeichnete mehr als 30.000 Corona-Tote.bild: imago images / Braulio Jatar

Trump schlug Forschenden vor, im Kampf gegen das Coronavirus Möglichkeiten zu prüfen, Menschen direkt Desinfektionsmittel zu spritzen. Er empfahl auch das Malariamedikament Hydroxychloroquin zur Behandlung von Covid-19 – obwohl klar war: Es wirkt nicht.

Der Republikaner kürzte zudem den CDC (Centers for Disease Control and Prevention, auf Deutsch: Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention) massiv die Mittel und wollte die USA aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) austreten lassen.

Trump leugnet die Klimakrise

Trump bringt auch der Klimaforschung kein Vertrauen entgegen und machte als US-Präsident wichtige Maßnahmen zur Verringerung der CO₂-Emissionen rückgängig. Zudem zog er die USA aus dem Pariser Klimaabkommen heraus.

Von sauberer Energiegewinnung hält er nichts. Er behauptete, Windmühlen verursachen Krebs.

Bei einer Unterrichtung über Wirbelstürme soll er einmal gefragt haben, ob die Bildung eines Hurrikans gestoppt werden könne, indem man eine Atombombe ins Auge des Sturms wirft.

Als Staatsmann wie ein Elefant im Porzellanladen

Als Staatsmann passierten Trump so einige Patzer mit Fremdscham-Potenzial. Bei einem Nato-Treffen 2017 schob Trump etwa den damaligen montenegrinischen Premierminister Duško Marković brüsk zur Seite und stellte sich in herrischer Pose neben den ehemaligen Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg.

Bei einem Treffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un bat Trump die Fotograf:innen, gute Bilder zu schießen, "damit wir schön und schlank aussehen". Der Gesichtsausdruck von Jong-un sprach Bände.

Trumps mafia-artiger Führungsstil

Für Trump zählt Loyalität, viele müssen nur "seinen Ring küssen" und sie landen in einflussreichen Ämtern. Auch schreckt er nicht davor zurück, Familienmitglieder in die Regierungsarbeit einzubinden.

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Während Trumps erster Amtszeit war seine Tochter Ivanka (r.) stark in die Regierungsarbeit involviert. Bild: imago images / Pat Benic

Kritische Beamt:innen verloren in seiner ersten Amtszeit ihren Job, wenn sie ihm nicht "gehorchten" oder widersprachen – selbst wenn sie für die Wahrheit eintraten.

Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom drohte er, bei Naturkatastrophen nötige Hilfen zurückzuhalten, wenn er sich ihm politisch widersetzen würde. Auch soll Trump 2019 Militärhilfe für die Ukraine zurückgehalten haben, um Ermittlungen gegen Joe Biden zu erpressen – was zu seinem ersten Amtsenthebungsverfahren führte.

Trumps neues Gruselkabinett

In seiner zweiten Amtszeit setzt Trump erneut auf absolute Loyalität und verteilt einflussreiche Regierungsposten an seine treuen Gefährt:innen.

Darunter befinden sich Schwurbler:innen, Migrant:innen-Hasser:innen, Russland-Fans, Christliche Nationalist:innen, TV-Stars und eine Ex-Wrestlerin.

Trumps endlose Lügen

Die Liste ist lang. In seiner ersten Amtszeit hat Trump über 30.000-mal falsche oder irreführende Aussagen getätigt. Auch bei der US-Wahl 2024 kamen die US-Medien beim Faktencheck kaum hinterher.

Trump tritt die Demokratie mit Füßen

Trump erkennt bis heute seine Wahlniederlage gegen Joe Biden 2020 nicht an und verbreitet die haltlose These einer "gestohlenen Wahl". 2020 versuchte er, das Wahlergebnis zu kippen, indem er Beamt:innen in Georgia unter Druck setzte, Stimmen zu seinen Gunsten "zu finden".

Trump streut Misstrauen gegenüber demokratischen Prozessen und Institutionen. Gleichzeitig hält er nicht mit seiner Bewunderung für Diktatoren wie Jong-un oder Putin zurück. Er selbst würde als Präsident ein Diktator sein, aber "nur am ersten Tag".

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Er wünsche sich loyale Generäle wie "Hitlers Generäle". Das gab sein ehemaliger Stabschef, John Kelly, zu Protokoll. Gleichzeitig behauptet Trump, "Feinde im Inneren" seien gefährlicher als ausländische Feinde wie Russland. Damit meint er seine politischen Gegner:innen.

Trump kann sich auch nicht glaubhaft vom demokratiefeindlichen "Project 2025" distanzieren, sondern hat nachweislich Kontakte zu dessen Autor:innen.

Trumps Rolle beim Sturm auf das US-Kapitol

Trump heizte 2021 seine Anhängerschaft so sehr ein, dass sie zum US-Kapitol marschierten. Er sah 187 Minuten lang tatenlos zu, wie sie den Kongress stürmten; dabei starben fünf Menschen.

Trump ist ein verurteilter Sexualstraftäter

Was Trump von Frauen hält, ist spätestens seit seinem "Grab 'em by the pussy"-Spruch klar. Im Verlauf der Jahrzehnte warfen ihm mehrere Frauen vor, sie sexuell belästigt zu haben. Er wies die Vorwürfe stets zurück.

2023 wurde Trump im Zivilprozess wegen sexuellen Missbrauchs und Verleumdung der Journalistin E. Jean Carroll zu fünf Millionen Dollar Schmerzensgeld und Schadenersatz verurteilt.

Trump sexualisiert seine eigene Tochter Ivanka

Selbst vor seiner eigenen Tochter Ivanka macht er nicht Halt. Er sagte über sie: "Sie hat eine sehr gute Figur. Ich habe gesagt, wenn Ivanka nicht meine Tochter wäre, würde ich wohl mit ihr ausgehen."

Trump soll zudem darüber gesprochen haben, wie es wäre, mit Ivanka Sex zu haben, behauptet Miles Taylor, Trumps ehemaliger Stabschef im Ministerium für Innere Sicherheit.

Trumps Obsession mit Penisgrößen

Trump prahlte im Fernsehen mit der Größe seines Penis. Auch sorgte Trump für Aufsehen wegen eines Spruchs über die Penisgröße des toten Golfers Arnold Palmer.

Erster Ex-Präsident als verurteilter Straftäter

Ein historischer Moment für die USA: Zum ersten Mal wurde eine ehemaliger US-Präsident wegen eines strafrechtlichen Verbrechens verurteilt. Die Geschworenen im Schweigegeldprozess sprachen Trump in allen Punkten schuldig.

Trump hat mehrere Anklagen am Hals

Die Liste der Anklagen gegen den wiedergewählte US-Präsidenten ist lang. Unter anderem wegen gestohlener Top-Secret-Dokumente im Badezimmer in seinem Mar-a-Lago-Anwesen; wegen des Vorwurfs der Wahlmanipulation in Georgia und seiner Rolle beim Sturm auf das Kapitol.

Trumps eigene Leute warnen vor ihm

Mindestens 80 Personen, die ihm früher nahestanden oder eng mit ihm gearbeitet haben, warnen vor Trump. Fast alle von ihnen sind Republikaner:innen, darunter auch viele seiner ehemaligen Generäle.

Hass gegen LGBTQIA+-Personen und Migranten

Trump ist für seine Hetze gegen LGBTQIA+-Personen und Migrant:innen bekannt. Er behauptet (fälschlicherweise), Schulen würden Kinder heimlich zu geschlechtsangleichenden Operationen schicken.

Einwanderer:innen bezeichnet er als "Vergewaltiger" und behauptet, sie würden "Katzen und Hunde essen" und das "Blut des Landes" vergiften.

Uhren und Bibeln: Trump vermarktet sich selbst

Trump bleibt Geschäftsmann: Seinen Anhänger:innen schwatzt er teure Uhren, Sammelkarten, Sneaker oder Bibeln auf. Diese wurden nachweislich billig in China produziert.

US-Wahl und die Spaltung der Gesellschaft: Was Deutschland daraus lernen sollte

Seit der US-Wahl steht fest: Donald Trump wird erneut ins Amt des US-Präsidenten zurückkehren. Spannend war das Rennen ums Weiße Haus allemal. Doch es war ein Wahlkampf, der von starker Polarisierung und emotionaler Abneigung zwischen den beiden politischen Lagern geprägt war. Er hat die gesellschaftlichen Gräben in den Vereinigten Staaten weiter vertieft.

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