Nun hat er Kanzlerin Angela Merkel davor gewarnt, ihn wegen eines
Alleingangs im Asylstreit zu entlassen. "Wenn man mit dieser
Begründung einen Minister entließe, der sich um die Sicherheit und
Ordnung seines Landes sorgt und kümmert, wäre das eine weltweite
Uraufführung. Wo sind wir denn?", erklärte Seehofer im Interview mit
der "Passauer Neuen Presse".
Seehofer bestritt, dass es der CSU in der Auseinandersetzung der
Unionsparteien um den bayerischen Landtagswahlkampf gehe. "Die CSU
kämpft hier um ihre Überzeugung. Das ist wichtiger als Posten",
erklärte er. "Ich höre Tag für Tag von vielen Menschen: "Bleiben Sie
standhaft. Fallen Sie nicht um!" Es geht um Glaubwürdigkeit", sagte
der CSU-Chef. Das sei die Voraussetzung für das Vertrauen der
Menschen. "Das ist wichtiger als ein Amt", erklärte der
Bundesinnenminister. Es gebe "nicht wenige in Berlin, die mich
loswerden wollen", sagte der Minister.
Abtreibungsgesetz: Harris gibt Trump die Schuld für den Tod einer jungen Mutter
Die strikten Abtreibungsgesetze in einigen US-Bundesstaaten sind eines der bestimmenden Themen im Wahlkampf. Der Tod der 28-jährigen schwangeren Amber Nicole Thurman aus Georgia ist einer der Aufsehen erregendsten Fälle. Dieser wird von der US-Demokratin und Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris als ein tragisches Beispiel für die Folgen der strikten Abtreibungsgesetze angeführt.