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Pamela Rendi-Wagner soll neue Parteichefin der SPÖ sein

Pamela Rendi-Wagner
Bild: imago
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Österreichs Sozialdemokraten wollen zum ersten Mal eine Frau als Parteichefin wählen

23.09.2018, 12:2423.09.2018, 13:54
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Die frühere österreichische Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner soll den Parteivorsitz der Sozialdemokraten übernehmen. Darauf habe sich die Spitze von Österreichs größter Oppositionspartei einstimmig geeinigt, sagte der scheidende Parteichef Christian Kern am Samstag nach der Sitzung des SPÖ-Präsidiums.

Der formelle Beschluss soll am Dienstag durch den Parteivorstand fallen. Damit hätte die SPÖ zum ersten Mal eine Frau als Chefin.

Wer ist Rendi-Wagner?

Die 47-jährige Ärztin wurde erst vor anderthalb Jahren Parteimitglied der SPÖ, nämlich am 7. März 2017 – genau einen Tag vor ihrer Angelobung als Gesundheitsministerin.

Davor war sie vielen Bürgern allerdings schon als Expertin in medizinischen Fragen bekannt, da sie seit 2011 als Beamtin im Gesundheitsministerium arbeitete und sich in dieser Funktion häufig öffentlich zu Impfungen und gefährlichen Krankheitserregern äußerte. 

Die Wienerin heißt eigentlich Joy Pamela Rendi-Wagner und gilt als Sympathieträgerin, sowohl innerhalb der Partei, als auch in der Bevölkerung. Sie selbst nannte die Entscheidung eine "großen Ehre".

Pamela Rendi-Wagner
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Wie kam es zum Wechsel?

Der frühere Bundeskanzler Christian Kern hatte vergangene Woche überraschend seinen Rücktritt als SPÖ-Chef angekündigt. Er will bei der Europawahl im Mai als europaweiter Spitzenkandidat der Sozialdemokraten antreten.

Sebastian Kurz und Pamela Rendi-Wagner
Sebastian Kurz und Pamela Rendi-WagnerBild: imago stock&people

Er steht hinter der Wahl seiner Nachfolgerin. In einem Statement, von dem der "Standard" berichtete, soll Kern gesagt haben, Rendi-Wagner sei "hervorragend geeignet" und stehe "für ein völlig anderes Menschen- und Weltbild als Sebastian Kurz".

Bleibt die Frage, ob Rendi-Wagner die SPÖ wieder in Tritt bringen kann und der rechtskonservativen ÖVP-FPÖ-Regierung um Kanzler Sebastian Kurz etwas entgegen bringen kann.

(jd/rer/dpa)

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