"Niemand in Paris trägt eine Waffe, und man erinnert sich an die 130 Toten", sagte Trump beim Jahrestreffen des Lobbyverbands am Freitag in Dallas.
Die Zahl der Opfer von Paris wäre nicht so hoch gewesen, wenn jemand zurückgeschossen hätte, behauptete der Präsident. Er wandte sich direkt an das Publikum von der Waffenlobby: "Wenn einer von Euch zur Stelle gewesen wäre und mit einer Waffe in die andere Richtung gezielt hätte, dann wären die Terroristen geflohen, und es wäre eine ganz andere Geschichte geworden."
Die Täter in Paris hätten sich "Zeit gelassen und einen nach dem anderen getötet", sagte Trump. Der Präsident unterstrich seine Worte, indem er seine Hand zu einer Pistole formte, die auf ein Opfer zielt. Dabei sagte er: "Bumm, komm her, bumm, komm her, bumm, komm her."
Trump sicherte der Waffenlobby zu, dass es unter ihm keine Verschärfungen der Waffengesetze geben wird. Mit Blick auf das in der Verfassung festgeschriebene Recht auf Waffenbesitz rief Trump den Teilnehmern des Jahrestreffens des Verbandes NRA am Freitag in Dallas zu: "Eure Rechte des zweiten Zusatzartikels sind unter Belagerung. Sie werden aber niemals unter Belagerung sein, solange ich euer Präsident bin."
Nach dem Schulmassaker in Parkland in Florida mit 17 Toten vor wenigen Wochen hatte Trump noch angekündigt, mit der Waffenlobby härter ins Gericht gehen zu wollen. Seine damaligen Vorschläge für verschärfte Kontrollen beim Waffenkauf erwähnte Trump indes am Freitag nicht. Trump erneuerte auch seinen umstrittenen Vorschlag, Lehrer künftig mit Waffen auszustatten, um Angreifer abwehren zu können.
Während Trumps Rede legten die Aktien der großen
Waffenhersteller wie Sturm Ruger&Co und American Outdoor
Brands zu.
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