SPD-Fraktionschefin Andrea Nahles ist nicht zufrieden über die Zusammenarbeit mit der Union in der Großen Koalition. Die Regierung sei derzeit "eher eine Ansammlung von Sprechern in eigener Sache", sagte Nahles dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Über Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und Innenminister Horst Seehofer (CSU) sagte Nahles:
An Jens Spahn scheint Nahles vor allem zu nerven, dass er in letzter Zeit häufiger mit teils provokanten Statements auf sich aufmerksam macht:
Aber auch Seehofer hielt sich nicht zurück mit streitbaren Zitaten. Er hatte etwa gesagt, der Islam gehöre nicht zu Deutschland. Dies löste breite Kritik aus.
Nahles fordert außerdem von Angela Merkel (CDU), dass sie eingreift:
Die Kanzlerin solle nun das Regierungsgeschäft zum Laufen bringen. Kommende Woche steht die Kabinettsklausur an. Davon erwartet Nahles "einen klaren Fahrplan" für die nächsten zwölf Monate. Es müsse langsam ein Bild von dieser Regierung entstehen: Sie müsse trotz aller Unterschiede gemeinsam für dieses Land arbeiten.
(sg/afp)