Nach Berichten der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung schafft nur knapp jeder zweite Integrationskurs-Teilnehmer am Ende den Deutschtest.
Die FAS beruft sich dabei auf Zahlen vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF).
Laut dieser Zahlen:
Zu den Gründen weise das BAMF darauf hin, dass einige Teilnehmer im Verlauf des Kurses krank werden, andere eine Arbeit finden oder umziehen und deshalb nicht zur Abschlussprüfung antreten.
Ein Volkshochschulleiter sieht das Problem in zu hoch gesteckten Zielen und darin, dass viele Zuwanderer durch die Flucht traumatisiert seien, deshalb nicht so gut lernen könnten. Anderen fehle es an einer "Lernkultur".
Außerdem würden zu viele Geflüchtete die Schulstunden schwänzen, berichtet die FAS.
An den Integrationskursen nehmen Zugewanderte teil, die dauerhaft in Deutschland leben möchten.
Die Integrationskurse wurden 2005 eingeführt und bestehen im Wesentlichen aus einem Orientierungskurs zum deutschen Recht und der Gesellschaftsordnung (100 Stunden) und dem Sprachkurs (600 Stunden).
Das Sprachniveau B1, das am Ende erreicht werden soll, ist für den Alltagsgebrauch ausreichend.
(yp)