Europol-Schlag gegen "IS"-Propagandamaschine in mehreren Ländern
27.04.2018, 10:5927.04.2018, 11:20
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Die Polizeibehörden in den USA und in der EU haben in einer gemeinsamen Aktion wichtige Propaganda-Kanäle des so genannten "Islamischen Staats" in mehreren Ländern lahmgelegt. Das haben die Ermittler am Freitagmorgen mitgeteilt.
Die zweitägige Aktion war die jüngste Etappe einer im Jahr 2015 gestarteten Kampagne und richtete sich vor allem gegen die "IS"-Agentur Amaq, die häufig Erklärungen der Organisation verbreitet.
Amaq als Kommunikationszentrale
Der "IS" nutzte Amaq unter anderem dafür, sich zu den tödlichen Anschlägen in Paris, Brüssel, Barcelona und Berlin zu bekennen.
Mit dem Einsatz sei es gelungen, den "Propaganda-Möglichkeiten" des "IS" "einen schweren Schlag zu versetzen", erklärte Europol-Chef Rob Wainwright am Freitag in Den Haag.
Doch auch andere Medienkanäle wie etwa Radio al-Bayan seien betroffen gewesen.
Neben den lahmgelegten "IS"-Kanälen ging der Einsatz auch gegen die Betreiber des Internetmarktplatzes webstresser.org.
Webstresser bot ab 15 Euro Monatsgebühr Instrumente an, mit denen auch Laien bestimmte Internetdienste durch eine Anfrageflut aus verschiedenen Quellen praktisch unbenutzbar machen konnten.
Nach Angaben von Europol war die Webseite mit mehr als 136.000 registrierten Nutzern der weltweit größte Anbieter für einen solchen Distributed Denial of Service (DDoS).
Allein seit Anfang April seien mehr als vier Millionen derartige Attacken registriert worden. Ziele waren Banken, Behörden, Polizei, aber auch Anbieter von Online-Spielen.
Webstresser-Administratoren aus Kroatien, Serbien, Kanada und Großbritannien wurden festgenommen.
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