So geht es in der Bromance von Macron und Trump heute weiter
24.04.2018, 07:4324.04.2018, 07:48
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Donald Trump hat sich lange Zeit gelassen, um gemeinsam mit seiner Frau Melania erstmals einen Staatsbesuch zu organisieren. Nun sind Frankreichs Präsident und First Lady zu Gast in Washington.
Trump und Macron wird ein gutes Verhältnis nachgesagt – manche sprechen schon von einer Freundschaft. Einer Bromance quasi.
Macron traf an der Seite seiner Frau Brigitte am Montagnachmittag in Washington ein.
Er und Trump wollen am Dienstag und Mittwoch zahlreiche Themen der internationalen Politik besprechen – dazu gehören:
Die Lage in Syrien
Die Zukunft des Atomabkommens mit dem Iran
Die Auseinandersetzungen um die Bedingungen für den weltweiten Handel
Macron dürfte versuchen, Trump vor allem hinsichtlich des Atomdeals mit dem Iran ins Gewissen zu reden. Die Europäer fürchten, dass die USA im Mai aus dem Abkommen aussteigen werden.
Beim Welthandel hatte Frankreich zuletzt deutlich gemacht, dass die EU-Länder nicht einerseits mit US-Strafzöllen belegt werden dürften, andererseits aber als Partner der USA im Kampf gegen unredliche Praktiken in China auftreten sollten.
Macron wird am Mittwoch eine Rede vor den Mitgliedern von Senat und Abgeordnetenhaus im Kapitol halten. Eine ähnliche Ehre war im Jahr 1960 dem damaligen französischen Präsidenten Charles de Gaulle zuteil geworden.
Das gute Verhältnis von Trump und Macron
Den beiden Präsidenten wird ungeachtet teils sehr unterschiedlicher Auffassungen zu Politik und Politikstil ein gutes persönliches Verhältnis nachgesagt.
Am Montag hatten die beiden Politiker im Garten des Weißen Hauses einen Eichenbaum gepflanzt. Die Steineiche stammt aus einem Wald im französischen Aisne, wo zum Ende des Ersten Weltkriegs Tausende US-Soldaten ihr Leben gelassen hatten.
Ein Bäumchen für die Freundschaft der beiden Länder.Bild: Andrew Harnik/AP
Macron hatte den US-Präsidenten und die First Lady im Sommer 2017 zu den Festivitäten des französischen Nationalfeiertags eingeladen. Trump soll sich am Bastille-Tag die Anregung für eine eigene Militärparade geholt haben, die er in Washington abhalten will.
Am Freitag wird mit Bundeskanzlerin Angela Merkel die nächste hochrangige Politikerin aus einem EU-Land zu einem Arbeitsbesuch in Washington erwartet.
"Merz macht's": Söder muss sich geschlagen geben – doch ist das gut für die Union?
Am Ende machen sie es kurz und schmerzlos – wobei: Für einen der beiden wohl durchaus schmerzhaft. "Die K-Frage ist entschieden: Friedrich Merz macht's", sagt CSU-Chef Markus Söder und fügt hinzu: "Ich bin damit fein und ich unterstütze dies ausdrücklich."