Donald Trump hat sich lange Zeit gelassen, um gemeinsam mit seiner Frau Melania erstmals einen Staatsbesuch zu organisieren. Nun sind Frankreichs Präsident und First Lady zu Gast in Washington.
Trump und Macron wird ein gutes Verhältnis nachgesagt – manche sprechen schon von einer Freundschaft. Einer Bromance quasi.
Macron traf an der Seite seiner Frau Brigitte am Montagnachmittag in Washington ein.
Er und Trump wollen am Dienstag und Mittwoch zahlreiche Themen der internationalen Politik besprechen – dazu gehören:
Macron dürfte versuchen, Trump vor allem hinsichtlich des Atomdeals mit dem Iran ins Gewissen zu reden. Die Europäer fürchten, dass die USA im Mai aus dem Abkommen aussteigen werden.
Beim Welthandel hatte Frankreich zuletzt deutlich gemacht, dass die EU-Länder nicht einerseits mit US-Strafzöllen belegt werden dürften, andererseits aber als Partner der USA im Kampf gegen unredliche Praktiken in China auftreten sollten.
Den beiden Präsidenten wird ungeachtet teils sehr unterschiedlicher Auffassungen zu Politik und Politikstil ein gutes persönliches Verhältnis nachgesagt.
Am Montag hatten die beiden Politiker im Garten des Weißen Hauses einen Eichenbaum gepflanzt. Die Steineiche stammt aus einem Wald im französischen Aisne, wo zum Ende des Ersten Weltkriegs Tausende US-Soldaten ihr Leben gelassen hatten.
Macron hatte den US-Präsidenten und die First Lady im Sommer 2017 zu den Festivitäten des französischen Nationalfeiertags eingeladen. Trump soll sich am Bastille-Tag die Anregung für eine eigene Militärparade geholt haben, die er in Washington abhalten will.
Am Freitag wird mit Bundeskanzlerin Angela Merkel die nächste hochrangige Politikerin aus einem EU-Land zu einem Arbeitsbesuch in Washington erwartet.
(pb/dpa)