Jens Spahn will Hartz IV nicht ausprobieren – 210.000 hatten ihn dazu aufgefordert
28.04.2018, 18:37
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Gesundheitsminister Jens Spahn wird nicht einen einen Monat lang von Hartz IV leben. Das teilte er nach einem Gespräch mit seiner Kritikerin Sandra
Schlensog am Samstag in Karlsruhe mit.
Schlensog übergab dem
CDU-Politiker eine Online-Petition mit rund 210 000 Unterschriften,
in der er dazu aufgefordert worden war. Mit seiner Äußerung, Hartz IV
bedeute nicht Armut, hatte der Minister viel Kritik auf sich gezogen.
Der Minister nannte es in einer schriftlichen Erklärung nach dem
Treffen bemerkenswert, wie viele Unterschriften zusammengekommen
sind.
"Allerdings denke ich, dass es viele Bürger eher als Farce empfänden, wenn ich als Bundesminister versuchte, für einen Monat von Hartz IV zu leben. Denn zu offenkundig käme mein beruflicher Alltag auch dann der realen Lage eines Hartz-IV-Empfängers nicht nahe."
Er räumte ein, es sei ohne Zweifel schwierig, von Hartz IV zu leben.
Schlensog nannte es schade, dass Spahn sich auf das Experiment nicht
einlasse, seine Einwände seien aber nicht völlig von der Hand zu
weisen.
(akg/dpa)
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