Ach, Jungs, ihr hättet es so leicht haben können.
Die Immobilienmakler des Hamburger Unternehmens Engel & Völkers hatten da neulich eine Idee: Weltfrauentag. Das könnte man ja auch mal feiern.
Für den Weltfrauentag am 8. März veröffentlichte die Firma am Montag ein Foto ihres Vorstands – mit der Erklärung "Weltfrauentag bei Engel & Völkers – der Vorstand über weibliche Vorbilder."
Gefolgt von einem Link, in dem der Männer-Vorstand erklärt, was er an weiblichen Führungskräften schnieke findet.
Dieses eigentlich leicht zu vermeidende Problem (erste denkbare Lösung: Frauen im Vorstand; nicht ganz so gute Alternative: einfach nicht so ein Foto posten) bescherte Engel & Völkers einen kräftigen Sturm.
Aber keinen nordischen Sturm, wie man ihn in Hamburg kennt – nein, einen gehörigen Shitstorm für das Maklernetzwerk, das 2017 laut Webseite einen Umsatz von 667,8 Millionen Euro erwirtschaftete.
Finden sie super. Natürlich. Hier mal eine kleine Auswahl, was die Herren von Engel & Völkers sich so als Beispiele für tolle weibliche Führungskräfte ausgesucht haben.
Eine Frau aus dem eigenen Unternehmen kam für die Herren des Vorstands offensichtlich nicht in Frage.
Dabei hätten diese - so wird auf der Webseite des Unternehmens behauptet - den Erfolg von Engel & Völkers in den vergangenen Jahren "entscheidend mitgeprägt".
Vielleicht ist dem Vorstand der Maklerfirma mittlerweile auch bewusst geworden, was da eigentlich auf Twitter passiert.
Zumindest begann man Dienstagvormittag damit, tatsächlich auch eigene weibliche Führungskräfte der Maklerfirma vorzustellen:
(pb)